Ein Frühlingsspaziergang in der Pfalz: Fotografische Impressionen

Von der Kameraabstinenz zum kleinen Fotoblog-Abenteuer

Es gibt Momente, in denen die Kamera für eine Weile im Schrank verstaubt. Das Objektiv ruht, der Auslöser bleibt still. So erging es mir in den letzten Monaten. Doch der Frühling brachte eine Veränderung. Die ersten warmen Sonnenstrahlen lockten mich hinaus, und ich beschloss, meine Sony R3 und meine Sigma 50er Festbrennweite wieder aus ihrem Dornröschenschlaf zu erwecken.

Unser erster Frühlingsausflug in die Pfalz, mit warmen Wetter im April 2024

Die Pfalz: Ein Paradies für Fotografen

Die Pfalz – ein Landstrich, der mit malerischen Weinbergen, sanften Hügeln und pittoresken Dörfern gesegnet ist. Hier, zwischen fast vergangener Mandelblüte und grünen Wiesen, sollte mein fotografisches Abenteuer beginnen. Begleitet von unserer treuen Gefährtin, dem Deutschen Schäferhund Eva, meiner Tochter und meiner Frau, machte ich mich auf den Weg.

Eva spannt auf das Stöckchen in Sandras Hand

Die Magie der Details

Es sind die kleinen Dinge, die den Frühling so zauberhaft machen. Die zarten Blütenknospen, Gänseblümchen, Löwenzahn, Raps, die sich zaghaft der Sonne entgegenstrecken. Das frische Grün der Blätter, das die Natur nach dem langen Winter wiederbelebt. Ich fokussierte meine Linse auf meine Familie und diese Details, auf das Spiel von Licht und Schatten, die Wingert und die Haardt im Hintergrund.

Die Knospen des Flieder öffnen sich so langsam

Eva im Fokus

Unsere Schäferhündin Eva begleitete uns auf Schritt und Tritt. Ihr Fell glänzte im Sonnenlicht, und ihre Augen funkelten vor Freude. Ich hielt den Moment fest, als sie neugierig zwischen den Reben schnüffelte und wild einem Stock hinterher jagte. Die Kamera wurde mal wieder zum verlängerten Auge, das die Welt durch den Sucher betrachtete.

Eva ist etwas außer Atem nachdem sie bei warmen Temperaturen immer wieder dem Stock hinterher gejagt ist

Die Rückkehr zur Fotografie

Der Frühling in der Pfalz war mehr als nur ein Spaziergang. Es war eine Rückkehr zur Fotografie, eine Wiederentdeckung der Leidenschaft. Die Sigma 50er Festbrennweite erwies sich als zuverlässige Begleiterin, und die Bilder, die ich mit nach Hause brachte, erzählen von diesem besonderen Tag. Festbrennweiten sind teilweise eine Herausforderung. Man muss sich bewegen, da man nicht Zoomen kann. Belohnt wird am aber in der Regel durch eine besondere Lichtstärke.

Fotoblog: Ein Fenster zur Welt

Und so sitze ich nun hier, vor meinem Computer, die Finger über die Tastatur tanzend. Mein Blogartikel nimmt Form an. Die Bilder laden sich hoch, die Worte fließen. Ich teile meine Eindrücke, meine Erlebnisse, meine Liebe zur Fotografie.

Erster Test der 7R3

Endlich mal ein schöner Tag und dann auch noch Freizeit! Das war die Gelegenheit meine neue gebrauchte Kamera zu testen. Das Megapixel Monster, was Möglichkeiten gibt wenn man Ausschnitte von gemachten Fotos verwenden will. Das spart Brennweite, im wahrsten Sinne des Wortes.

Italien – Lombardei, Ligurien und ein wenig Toskana

Durch die Schweiz hindurch, ging es weiter über den Splügenpass nach Italien. Der Comer See war das nächste Ziel. In der Hoffnung auf wärmere Temperaturen. Wir waren nach unseren 4 Nächten in den Bergen auf 2000m nämlich ziemlich ausgekühlt. Die verregnete Nacht am Arlberg machte es nicht besser. Wer rechnet schon in den ersten Septembertagen mit Schnee und Temperaturen knapp über der Null Grad Grenze. Aber das passt ja zu unserem Sommer 2021, es werden auch wieder wärmere kommen, so viel ist sicher.

Einen Abstecher in die Toskana gab es dann auch noch. Wer hätte gedacht, das Pisa noch viel mehr zu bieten hat als diesen schiefen Turm. Der sich übrigens schon während der Bauphase zu Seite neigte woraufhin dieser unterbrochen wurde. Erst einige hundert Jahre später hat man sich dann getraut fertigzubauen. Vielleicht hat man geahnt, welche Touristenattraktion es mal werde sollte?

Witzig waren auch die bekloppten Touristen, die allesamt das gleiche Foto auf Instagram posten wollen. Nun ja auf die Perspektive kommt es eben an. Ich hab jedenfalls meinen Spaß gehabt und nein, ich habe kein solches Foto gemacht. 😁

Amerikanische Touristen beim Instagramposing in Pisa

Österreich – Serfaus Komperdell, Silvretta Hochalpenstraße und ein bisschen Schweiz

Urlaubsfotos sind eine schwierige Sache. Vor allem wenn man im Urlaub begleitet wird und die nötige Ruhe nicht hat mit dem Einstellungen der Kamera zu spielen, die richtige Perspektiv zu suchen um das perfekte Bild zu machen. Ich habe es deswegen gar nicht erst versucht, habe auch beim Entwickeln der RAW Dateien mich auf die notwendigsten Korrekturen einzelner Bilder beschränkt. Heißt meist nur ein wenig Belichtungskorrektur, das ein oder andere Bild gedreht oder zugeschnitten mehr nicht.

Den Rest macht die schöne Natur.

Fotografiert habe ich mit den beiden Sigma Objektiven 24-70mm und 50mm, außerdem noch mit dem Sony Weitwinkel 12-24mm. Das Wetter war durchwachsen und für Ende August bzw. Anfang September ziemlich kalt. Für einen Urlaub etwas nervig, aber zum Fotos machen ganz gute Bedingungen. Es hat meistens nicht geregnet und die Wolken und der aufziehende Nebel waren natürlich interessanter als nur Sonnenschein. Das macht dann auch was her. Ich denke die werde ich vielleicht noch einmal nachbearbeiten wenn ich etwas Muse habe. Vielleicht auch etwas für mein Kalenderprojekt

Schnell mal Weihnachtskarten produziert

Wozu der heimische Adventskranz, das Räuchermännchen und was sonst noch auf dem Esstisch steht so alles herhalten muss… Naja ich will nicht jedenfalls nicht lange mit Texten aufhalten heute muss es mal ein Zweizeiler tun. Ich hoffe die Karten kommen noch rechtzeitig an. Ansonsten müssen sie eben nächstes Jahr versendet werden 😉

Doppelbelichtung mit Snapseed

Buchenblätter an einem Zweig mit Frau im Hintergrund

Zusammen mit diesem Blog hier habe ich mich auf Instagram angemeldet. Eine nicht zu unterschätzende Quelle der Inspiration wenn einem mal die Ideen ausgehen. Lange Rede kurzer Sinn. Dort bin ich über eine andere Userin wiederum auf den Account @double_exp0sure gestoßen, der Doppelbelichtungen als Thema für sich entdeckt hat.

Screenshot eines Instagram Accounts
Instagram Feed von @double_exp0sure

Ich habe es mal versucht nachzustellen. Für den Anfang sind die Ergebnisse lange nicht so perfekt wie die, die mich auf die Idee gebracht haben. Aber der Aufwand den ich betrieben habe hielt sich aber auch extrem in Grenzen. Dafür muss ich dann sagen bin ich doch einigermaßen zufrieden.

Von Doppelbelichtung zu sprechen ist eigentlich Quatsch. Heute ist es ja extrem einfach aus den banalsten Fotos noch etwas raus zu kitzeln. Auch eine solche Doppelbelichtung ist meiner Meinung nach kein Hexenwerk.

Ich verwende dazu die von Google kostenlos zur Verfügung gestellte App Snapseed. Ich kann mir gut vorstellen, dass das mit einem analogen Film ein extremer Aufwand war, solche ansehnlichen Doppelbelichtungen zu erzeugen. Vielleicht ist es auch ein Genre, das erst mit der Digitalfotografie und Photoshop entstanden ist. Falls Nein, dann hat es früher sicherlich jede Menge Erfahrung gebraucht und ging eher in Richtung Kunstwerk.

Wenn man Ergebnisse wie ganz oben gezeigt erreichen möchte, dann sollte man sich aber Gedanken über die Bildgestaltung machen. Aus der Hüfte schießt man das sicherlich nicht. Auch wenn die Fotos etwas an Poster aus den Neunziger Jahren erinnern, in denen Delphine vor Südseeinseln aus dem Wasser springen, finde ich es eine nette Idee. Wer weiß, vielleicht kann man das Stilmittel das ein oder andere mal gut einsetzen. Ich denke dabei zum Beispiel an Hochzeitsfotografie und alles andere wo ein wenig Pathos erlaubt ist.

Motive freistellen, Hintergrundfarben aufnehmen

vom Herbst übrig gebliebene Buchenblätter

Ich war im Wald unterwegs. Es war interessantes Wetter vorgestern, schöne Wolken, nicht zu kalt – was man den Fotos zwar nicht ansieht, aber das hat dann schon zum Wohlfühlfaktor beim Fotografen nicht unmaßgeblich beigetragen – gutes Licht. Ich habe mich mit meiner Frau und unserem Leihhund Boomer auf einen kleinen Sparziergang gemacht.

Inspiriert durch ein YouTube Tutorial wollte ich im Wald Makros aufnehmen. Ziel war es extrem offenblendige Fotos zu machen um die Motive vor dem Hintergrund freizustellen. Es sollten große Unschärfeanteile im Bild sein, die unscharfe Hintergrundfarbe sollte die Farbe des Motivs aufnehmen. Das Beitragsbild ist entsprechend gestaltet, vielleicht ist es Euch aufgefallen.

Ich habe mir meine Alpha 7 Mark III mitgenommen und ein Sigma 50mm F1.4, leider ist die Naheinstellgrenze bei diesem Objektiv nicht optimal, ich vermute es ist eher für Portraits konzipiert worden. Dafür ist die Blende der Hammer, ganz offen ist die Schärfeebene super schmal. Wenn man Portraits macht, muss man wenn man sie ganz aufreißt schon damit rechnen, dass die Nasenspitze unscharf ist wenn man auf das Auge fokussiert oder umgekehrt. Für das Bouquet, die Unschärfe, wie auch immer man es nenn mag und den Plan die dominierende Motivfarbe im Hintergrund aufzunehmen ist es aber auch aufgrund dieser Eigenschaften fast ideal.

Die Ergebnisse können sich durchaus sehen lassen wie ich finde. Einige der Fotos werde ich in meinem Kalenderprojekt verwenden. Fotografien wo das Motiv vor dem unscharfen Hintergrund freigestellt ist eignen sich dafür sehr gut, auch wenn ich sie gern noch etwas pastelliger gehabt hätte. Aber das ist dann vielleicht auch eine Frage der Nachbearbeitung. Diese Art Fotos lassen sich aber auch noch für andere Spielereien verwenden. Dazu dann aber mehr in einem weiteren Artikel, den ich gleich noch schreiben werde.