Bonjour Tristesse

Endlich mal wieder ein Artikel, der erste von mindestens dreien die ich in den kommenden Tagen veröffentlichen möchte. Die Tage als es endlich begann etwas wärmer zu werden verbrachte ich in Berlin.

Der ein oder andere wird sich fragen, hat der Titel hier etwas mit dem so genannten Gebäude in Berlin Kreuzberg zu tun? Nein hat er nicht, ich fand ihn einfach passend. Es war der erste Tag den ich mit meinem guten Freund Martin mit der Kamera durch Berlin gezogen bin und ich wusste nicht recht welche Fotos ich machen soll. Berlin ist an manchen Stellen einfach nur unglaublich hässlich und beim bearbeiten der Fotos kam mir auf einmal dieser Titel für den Blogeintrag in den Sinn.

Naja Thematisch tat ich mich an diesem Tag etwas schwer, das hatte ich ja schon angedeutet. Letztlich blieb das Spiel mit der Geometrie und den Fluchten. Bei der Bearbeitung der Bilder, dem dort noch doofen Wetter, der Pandemie, der allgemeinen Situation, da passt eigentlich nur farbarmes Aussehen.

Low Saturation – bonjour tristesse

#urbex

Lost places, hidden place, building in decay, urban exploring, alles Schlagworte die man für die man für diese Art von Fotos verwenden kann. Schon lange wollte ich diese alte Ziegelei neben der Autobahnbrücke bei Speyer mal besuchen. Da wird der Spieltrieb bei mir wach und ich mag generell diese Art von Fotografie.

Das alles ist sicherlich nicht ganz ungefährlich, ich kann also nur zu Vorsicht raten. Vielleicht auch noch ein Tipp, nehmt Euch jemanden mit, oder sagt wenigstens Bescheid wo ihr seid und zieht Euch einen Helm auf.

Beim bearbeiten der Fotos habe ich reflexartig die Sättigung hochgezogen, das ist sicherlich Geschmacksache, im konkreten Fall habe ich es aber dann rückgängig gemacht. Ich denke das Verfallene, der morbide Charme kommt besser raus wenn man die Farben eher reduziert. Das Ergebnis könnt ihr in der nachfolgenden Galerie sehen. Ich hoffe es gefällt. 😎

Alter Scheiß neu entdeckt – Völklinger Hütte Mrz 2014

Das hatte ich mir schon lange vorgenommen, vor allem weil ich in den vergangenen Wochen öfters darüber gesprochen hatte. Alte Fotos mal wieder rauskramen und die RAW Dateien endlich mal richtig bearbeiten.

Problem bei diesen Fotos war damals, dass ich sie an einem vieeeel zu hell eingestellten Monitor bearbeitet hatte. Wenig Erfahrung mit der RAW Bearbeitung kam hinzu. Fragen die ich mir damals stellen musste waren zum Beispiel, wie interpretiere ich das Histogramm richtig? Naja, jedenfalls habe ich die Fotos ganz stolz an die Kollegen gesendet und die konnten leider fast nichts erkennen… Alles zu dunkel… 😎😢🤦‍♂️

Mittlerweile weiß ich wozu man ein Histogramm hat, außerdem habe ich meinen Monitor kalibriert. Wer die Fotos jetzt zu hell oder zu dunkel findet, der hat entweder selbst so ein Problem wie ich damals oder es ist einfach Geschmacksache…

Ich habe bei der Bearbeitung der Fotos mal bewusst die Sättigung runtergedreht oder habe gleich mit schwarzweiß gearbeitet. Ich finde das kommt heute besser. Ursprünglich war die Sättigung durch mich sehr hoch gewählt. Vermutlich hatte ich 2014 einen anderen Geschmack. Grundsätzlich denke ich sind die Fotos sehr gut gelungen. Dafür das es sozusagen meine ersten bewussten Fotos sind, kann man nicht meckern, oder?