ISS oder ICC?

Es erinnert den ein oder anderen Berliner oder Berlinbesucher eher an ein Raumschiff als an ein Kongresszentrum. Es ist außerdem mit das erste was man von Berlin zu Gesicht bekommt, wenn man von der Autobahn nach Berlin reinfährt. Dem ein oder anderen ist der Funkturm ein Zeichen, das er wieder zuhause ist. So hat es mir mal ein Freund aus Berlin erzählt, der immer wenn er mit seinen Eltern aus dem Urlaub nach Hause kam gespannt wartete, bis er endlich den Funkturm beim ICC sehen konnte.

Der Ort ist bedingt durch die Pandemie verlassen. Sonst tummeln sich hier nahezu jedes Wochenende Menschen. Besuchen Konzerte, Geschäftsleute die eine Messe besuchen, Reisende vom nahen ZOB, jetzt aber war das ICC wie ausgestorben. Außer uns verirrten sich nur Autofahrer auf dem Weg zur Autobahn dorthin, nicht einmal Obdachlose besiedelten diesen verlassenen Ort.

Bei den Fotos habe ich etwas mehr bearbeitet als bei denen von der nahegelegenen Unterführung. Die Sättigung verringert, Kontrast und Helligkeit angepasst, dann richtig ausgerichtet und zugeschnitten damit die Proportionen passen.

Unterführung am Messedamm

Ziemlich viele Fotospots auf recht kleinem Raum. Auf dem Weg zum ziemlich spacigen ICC wo ich mit Martin Fotos machen wollte sind wir an einem ziemlich beliebten Filmset vorbeigekommen. Hier wurden schon Teile der Jason Borne Reihe gedreht, wo die orangenen Säulen als Double für den Moskauer Flughafen herhalten durfte. Witzig wie das im Film dann so wirkt.

Herausgekommen sind ziemlich gute Bilder, das ich an Fotos mal so gut wie nicht nachbearbeite kommt eigentlich nicht vor. Bei denen hier schon! Vielleicht minimal gedreht, damit sie von der Perspektive im Wasser sind, mehr nicht.

Bin ziemlich stolz!

Gesehen habe ich die Unterführung in einer Videoreihe von Sigma, anlässlich der Sigma Foto Days bei Youtube. Soweit ich mich erinnere haben sie auch das gleiche Objektiv dafür verwendet (24-70 2.8). Als wir angekommen sind ist scheinbar auch gerade ein Fahrzeug durchgefahren, das den Boden reinigte. Dieser war entsprechend nass, ein guter Effekt wie wir finden. Das schummrige Licht tut sein übriges. Ideal um Portraits zu machen, wie man im Beitragsbild gut sehen kann auf dem ich Martin abgelichtet habe.

Bonjour Tristesse

Endlich mal wieder ein Artikel, der erste von mindestens dreien die ich in den kommenden Tagen veröffentlichen möchte. Die Tage als es endlich begann etwas wärmer zu werden verbrachte ich in Berlin.

Der ein oder andere wird sich fragen, hat der Titel hier etwas mit dem so genannten Gebäude in Berlin Kreuzberg zu tun? Nein hat er nicht, ich fand ihn einfach passend. Es war der erste Tag den ich mit meinem guten Freund Martin mit der Kamera durch Berlin gezogen bin und ich wusste nicht recht welche Fotos ich machen soll. Berlin ist an manchen Stellen einfach nur unglaublich hässlich und beim bearbeiten der Fotos kam mir auf einmal dieser Titel für den Blogeintrag in den Sinn.

Naja Thematisch tat ich mich an diesem Tag etwas schwer, das hatte ich ja schon angedeutet. Letztlich blieb das Spiel mit der Geometrie und den Fluchten. Bei der Bearbeitung der Bilder, dem dort noch doofen Wetter, der Pandemie, der allgemeinen Situation, da passt eigentlich nur farbarmes Aussehen.

Low Saturation – bonjour tristesse