Weihnachtsfotografie

Eine Weihnachtskugel am Weihnachtsbau mit niedriger Sättigung

Allen ein besinnliches und gesundes Weihnachtsfest im Kreise der Familie

Der Natur etwas nachhelfen

Auf die Idee gebracht hat mich damals mein Kollege Daniel, wir waren zu dritt auf Foto Tour auf der Insel Usedom und ich habe bei einem kurzem Stopp während einer Fahrradtour ein Foto geschossen auf das ich ziemlich stolz war.

Buchenblatt das auf Gräsern liegt

Die Geschichte geht weiter und bei der abendlichen Besprechung unserer Bilder zeige ich das Foto auf dem Laptop. Daniel und Frank sagen sofort super Foto! Aber kommt dann von Daniel, Du hättest die Gräser die nach rechts und links weglaufen noch etwas aufhübschen können. Zum Beispiel mit einer Bürste oder mit den Fingern etwas ausrichten. Ich war da anderer Meinung. Aber vermutlich hatten sie recht muss ich im Nachhinein anerkennen.

In der Regel tut es gut etwas nachzuhelfen. Das ist ja eigentlich auch immer der Fall. Bei Portraits werden die Models geschminkt. Bei der Food Fotografie wird stundenlang arrangiert, besprüht, erhitzt, lackiert. Dann wird in der Post-Produktion noch alles nachbearbeitet – so auch hier.

Ohne jetzt zu sehr auf die Post-Produktion einzugehen, da ist nämlich gar nicht viel passiert außer das Anwenden des Standard Farbprofils, will ich zeigen was ich aus dem Pilz gemacht habe, den ich da am Wegrand entdeckt habe.

Der war bedeckt von diesen braunen Buchenblättern, natürlich lagen auch verdorrte Halme darauf. Ich habe mich an Daniel erinnert und habe dann angefangen aufzuräumen.

  • Gräser weg vom Pilz
  • Grüne Grashalme um den Pilz mit Buchenblättern bedeckt

Dann habe ich erste Fotos gemacht. Ich habe versucht das braun des Pilzes durch die Buchenblätter zu unterstreichen. Dann habe ich versucht, dass die braune Farbe sich Wald im Hintergrund widerspiegelt. Bei meinen letzten Bildern habe ich ein paar Mistelzweige um den Pilz drapiert, die ich auf meinem Spaziergang durch den Wald gefunden hatte.

Die Ergebnisse können sich doch sehen lassen, oder? Leider habe ich es versäumt ein Vorher-Bild zu machen. Dann wäre der Effekt besser sichtbar gewesen.

Kann aus per se langweiligem etwas spannendes werden?

Fotografie eines Ackers, vor dem Horizont sieht man den Wald

Ich bin mir da etwas unschlüssig. Was schön ist was hässlich, was langweilig ist und was spannend, das liegt ja im Auge des Betrachters. Mir geht es jedenfalls so das ich meine bekannte Umgebung als eher gewohnt empfinde. Ohne da jemand vor den Kopf stoßen zu wollen, ich lebe gern hier! Ich finde die Gegend auch schön, aber spannendes entdecken? Da muss man schon genau suchen, oder eben Glück haben und so fündig werden.

Wie aber schon gesagt, das geht vielleicht auch nur mir als Einheimischer so. Vielleicht gewöhnt man sich auch an die Weite und Schönheit des Grand Canyon? Die Bilder aus meinem Kalifornien Urlaub 2014 finde ich immer noch grandios, ich kann mir nicht vorstellen vor meiner Haustür derartige Bilder zu machen. In Deutschland im weitesten Sinn schon, in Europa erst recht, aber zuhause?

Naja, zurück zum Thema. Ich war heute auf dem Acker und im Wald unterwegs, ein trüber Tag. Sagen wir mal gewohnte Umgebung. Um es positiv auszudrücken. Ich bin an solchen Tagen froh das es Tools zur Bildbearbeitung gibt.

Das spielen mit den Kontrastreglern, der Sättigung und auch der Regler zum Entfernen von Dunst im Bereich des Himmels wirkt also schon beträchtlich. Ob man diesen etwas morbid dramatischen Charme mag, das sei jedem selbst überlassen. Es ist auf alle Fälle sehr leicht zu bewerkstelligen, grundsätzlich eine Sache weniger Minuten.

Um die Eingangsfrage zu abschließend zu beantworten:

Ich bin der Meinung das funktioniert nur selten. Kontrast und Sättigung wirken aber manchmal Wunder, auch Schwarz Weiß ist ein Effekt der nicht zu unterschätzen ist. Bei manchen Motiven wirkt auch das komplett anders. Hier musste ich auch schon das ein oder andere Mal feststellen, dass das Motiv gar nicht so langweilig war wie es den Anschein machte.

Heute war ich aber froh, dass ich unseren Leihhund Boomer mit dabei hatte. Er lässt sich zwar ungern fotografieren, aber er ist ein schönes Tier. Definitiv!

Schnell mal Weihnachtskarten produziert

Wozu der heimische Adventskranz, das Räuchermännchen und was sonst noch auf dem Esstisch steht so alles herhalten muss… Naja ich will nicht jedenfalls nicht lange mit Texten aufhalten heute muss es mal ein Zweizeiler tun. Ich hoffe die Karten kommen noch rechtzeitig an. Ansonsten müssen sie eben nächstes Jahr versendet werden 😉

Doppelbelichtung mit Snapseed

Buchenblätter an einem Zweig mit Frau im Hintergrund

Zusammen mit diesem Blog hier habe ich mich auf Instagram angemeldet. Eine nicht zu unterschätzende Quelle der Inspiration wenn einem mal die Ideen ausgehen. Lange Rede kurzer Sinn. Dort bin ich über eine andere Userin wiederum auf den Account @double_exp0sure gestoßen, der Doppelbelichtungen als Thema für sich entdeckt hat.

Screenshot eines Instagram Accounts
Instagram Feed von @double_exp0sure

Ich habe es mal versucht nachzustellen. Für den Anfang sind die Ergebnisse lange nicht so perfekt wie die, die mich auf die Idee gebracht haben. Aber der Aufwand den ich betrieben habe hielt sich aber auch extrem in Grenzen. Dafür muss ich dann sagen bin ich doch einigermaßen zufrieden.

Von Doppelbelichtung zu sprechen ist eigentlich Quatsch. Heute ist es ja extrem einfach aus den banalsten Fotos noch etwas raus zu kitzeln. Auch eine solche Doppelbelichtung ist meiner Meinung nach kein Hexenwerk.

Ich verwende dazu die von Google kostenlos zur Verfügung gestellte App Snapseed. Ich kann mir gut vorstellen, dass das mit einem analogen Film ein extremer Aufwand war, solche ansehnlichen Doppelbelichtungen zu erzeugen. Vielleicht ist es auch ein Genre, das erst mit der Digitalfotografie und Photoshop entstanden ist. Falls Nein, dann hat es früher sicherlich jede Menge Erfahrung gebraucht und ging eher in Richtung Kunstwerk.

Wenn man Ergebnisse wie ganz oben gezeigt erreichen möchte, dann sollte man sich aber Gedanken über die Bildgestaltung machen. Aus der Hüfte schießt man das sicherlich nicht. Auch wenn die Fotos etwas an Poster aus den Neunziger Jahren erinnern, in denen Delphine vor Südseeinseln aus dem Wasser springen, finde ich es eine nette Idee. Wer weiß, vielleicht kann man das Stilmittel das ein oder andere mal gut einsetzen. Ich denke dabei zum Beispiel an Hochzeitsfotografie und alles andere wo ein wenig Pathos erlaubt ist.

Motive freistellen, Hintergrundfarben aufnehmen

vom Herbst übrig gebliebene Buchenblätter

Ich war im Wald unterwegs. Es war interessantes Wetter vorgestern, schöne Wolken, nicht zu kalt – was man den Fotos zwar nicht ansieht, aber das hat dann schon zum Wohlfühlfaktor beim Fotografen nicht unmaßgeblich beigetragen – gutes Licht. Ich habe mich mit meiner Frau und unserem Leihhund Boomer auf einen kleinen Sparziergang gemacht.

Inspiriert durch ein YouTube Tutorial wollte ich im Wald Makros aufnehmen. Ziel war es extrem offenblendige Fotos zu machen um die Motive vor dem Hintergrund freizustellen. Es sollten große Unschärfeanteile im Bild sein, die unscharfe Hintergrundfarbe sollte die Farbe des Motivs aufnehmen. Das Beitragsbild ist entsprechend gestaltet, vielleicht ist es Euch aufgefallen.

Ich habe mir meine Alpha 7 Mark III mitgenommen und ein Sigma 50mm F1.4, leider ist die Naheinstellgrenze bei diesem Objektiv nicht optimal, ich vermute es ist eher für Portraits konzipiert worden. Dafür ist die Blende der Hammer, ganz offen ist die Schärfeebene super schmal. Wenn man Portraits macht, muss man wenn man sie ganz aufreißt schon damit rechnen, dass die Nasenspitze unscharf ist wenn man auf das Auge fokussiert oder umgekehrt. Für das Bouquet, die Unschärfe, wie auch immer man es nenn mag und den Plan die dominierende Motivfarbe im Hintergrund aufzunehmen ist es aber auch aufgrund dieser Eigenschaften fast ideal.

Die Ergebnisse können sich durchaus sehen lassen wie ich finde. Einige der Fotos werde ich in meinem Kalenderprojekt verwenden. Fotografien wo das Motiv vor dem unscharfen Hintergrund freigestellt ist eignen sich dafür sehr gut, auch wenn ich sie gern noch etwas pastelliger gehabt hätte. Aber das ist dann vielleicht auch eine Frage der Nachbearbeitung. Diese Art Fotos lassen sich aber auch noch für andere Spielereien verwenden. Dazu dann aber mehr in einem weiteren Artikel, den ich gleich noch schreiben werde.

Fotos in Zeiten des Lockdown No. 2

Auch nicht schlecht! Leider keine Kamera dabei, nur das Handy, leider auch erst am Bahnhof auf die Idee gekommen ein paar Fotos zu schießen. Wenn man schon einmal so privilegiert ist und während der Ausgangssperre sich auf den Nachhauseweg machen kann.

Links zu sehen ist die Straße zwischen Waghäusel und Kirrlach, Sonntag 12. Dezember 2020, ca. 23:45, entgegengekommen sind mir genau zwei Autos, eins davon war von der Polizei. Meinen Passierschein musste ich aber nicht bemühen.

Die beiden anderen Aufnahmen zeigen mich am völlig leeren Bahnhof Hagsfeld als ich auf die Regionalbahn gewartet habe. Die – muss man sagen – glücklicherweise auch gekommen ist 👍 und erstaunlicherweise auch noch andere Passagiere als mich beförderte.

Die drei ICE, die in der Zeit an mir vorbeigerauscht waren schienen mir leerer. Naja, auf die Bahn scheint jedenfalls verlass zu sein.

Naja, ein bisschen hat das auch etwas von Zombieland. Etwas gespenstig… Hoffen wir mal, dass es nicht all zu lange anhält. Vielleicht habe ich auch noch die Möglichkeit dieses sicherlich einigermaßen historische Ereignis anderweitig einzufangen.

Portraits

Eher zufällig habe ich mich mit gestern Abend mit Portrait-Fotos beschäftigt. Eine Sache die mir eigentlich nicht so sehr liegt. Glücklicherweise habe ich aber dankbare Models um mich, die sich gern ablichten lassen.

Verwendet habe ich die Sony Alfa 7 Mark III mit meinem Sigma 24-70. Ich habe mit Blitz gearbeitet, um Schattenbildung zu reduzieren habe ich mir mit einer Butterbrottüte eine provisorische Softbox gebaut und meist, aber nicht ausschließlich, nach oben geblitzt.

Bei der Entwicklung der RAW-Dateien habe ich wie eigentlich fast immer Lightroom verwendet. Photoshop ist nicht zu Einsatz gekommen, obwohl ich den Bedarf verspürt hatte hier an der ein oder anderen Stelle noch ein wenig nachzubessern. Zusätzlich zum High Key Effekt habe ich mich noch beim linken Portrait noch die Farbsättigung reduziert.

Bei diesen beiden Bildern habe ich die Farbsättigung reduziert, ein schöner Effekt der zu den grauen Tagen derzeit passt. Gut kommt auch die Weihnachtsbeleuchtung im Hintergrund, dadurch das ich mit offener Blende von 2.8 fotografiert habe verschwimmt sie sehr schön.

Im Vergleich zu den beiden High Key Portraits an denen ich mich versucht habe, wurde auch die Belichtung reduziert. Vn Low-Key kann aber hier keine Rede sein. Die Belichtung liegt mittig im Histogramm, der etwas düstere Effekt kommt alleine durch das rausnehmen der Farbe.

Die beiden folgenden Fotos sind wenig bearbeitet. Einfach als eine Art Referenz zu den obigen erstellt. Hier wurde in Lightroom lediglich die Auto Korrektur für das Profil Farbe bemüht.

Das Kalenderprojekt

Wie lange nehme ich mir schon vor einen Fotokalender zu gestalten? Eigentlich seitdem ich das Fotografieren als Hobby entdeckt habe. Warum klappt das bisher nicht? Ich habe keine Ahnung! Dabei ist es doch das ideale Weihnachtsgeschenk und ich weiß nie was ich verschenken soll….

Naja jedenfalls bin ich ab sofort motiviert.

Gestern habe ich Tag 1 der Sigma Online Days 2020 verfolgt und habe mir einen Beitrag zu Makrofotografie mit Ines Mondon angeschaut. Ich denke das bekomme ich vielleicht auch hin. Jedenfalls liegt es mir thematisch. Auch der Beitrag über Naturfotografie mit Maik Lipp auf dem verschneiten Feldberg im Taunus hat mir gut gefallen.

Also challange accepted. Ich bin gern im Wald und mache Fotos. Das ist in der Regel aber nicht ganz einfach. Ziemlich grün und wenig interessant. Man muss da scheinbar ganz genau wissen was man ablichten möchte und man sollte sich auch überlegen welche Stimmung man einfangen möchte. Nebel kommt ganz gut habe ich gemerkt. Verschneite Wälder ebenfalls.

Mal schauen was die kalte Jahreszeit noch so bringt…

Kalte Dezembertage

Es Weihnachtet sehr, naja zumindest ein wenig. Soweit das eben Möglich ist in Zeiten von Corona. Aber Weihnachtsgeld hat es gegeben und ich habe mir eine neue Kamera geleistet.

Einer der ersten Ausflüge mit der Sony Alfa Mark III ging an den Rhein. Zuerst auf die Elisabetenwörth, danach auf die Insel Rott. Weit ab vom Schuss, gelegen am schönen Rhein, auf Badischer Seite auf Höhe Linkenheim Hochstetten.

Ich kann das als Ausflugsziel sehr empfehlen, aber eine kleine Warnung, ein Geheimtipp ist das vermutlich keiner. Ich gehe mal davon aus das bei schönem Wetter in Prä- oder Post-Corona Zeiten dort die Hölle los ist.

Ich werde es trotzdem mal ausprobieren!