Endlich mal wieder ein Artikel, der erste von mindestens dreien die ich in den kommenden Tagen veröffentlichen möchte. Die Tage als es endlich begann etwas wärmer zu werden verbrachte ich in Berlin.
Der ein oder andere wird sich fragen, hat der Titel hier etwas mit dem so genannten Gebäude in Berlin Kreuzberg zu tun? Nein hat er nicht, ich fand ihn einfach passend. Es war der erste Tag den ich mit meinem guten Freund Martin mit der Kamera durch Berlin gezogen bin und ich wusste nicht recht welche Fotos ich machen soll. Berlin ist an manchen Stellen einfach nur unglaublich hässlich und beim bearbeiten der Fotos kam mir auf einmal dieser Titel für den Blogeintrag in den Sinn.
Die Stelle an der Rosa Luxemburg von Nationalsozialisten tot oder zumindest schwer verletzt in den Landwehrkanal geworfen wurde. Karl Liebknecht wurde wenig weiter im Tiergarten am neuen See erschossen.
Flagge von Südkorea vor deren Bootschaft in Berlin
Es gibt schönere Orte, da hilft auch die „interessante“ Bemalung des Asphalt nichts mehr.
Treppenaufgang zum oberen Parkdeck der Tiefgarage
Da möchte man nicht wohnen, zumindest von außen recht hässlich.
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Die Perspektive macht das Haus wiederum interessant.
Thema Altern
Berlin Wittenbergplatz U2 – Sonderzug nach Pankow
Berlin Wittenbergplatz U2 in Richtung Ruhleben bereit zur Abfahrt.
Rolltreppe in von der Berliner U-Bahn zurück in Richtung Tageslicht
Naja Thematisch tat ich mich an diesem Tag etwas schwer, das hatte ich ja schon angedeutet. Letztlich blieb das Spiel mit der Geometrie und den Fluchten. Bei der Bearbeitung der Bilder, dem dort noch doofen Wetter, der Pandemie, der allgemeinen Situation, da passt eigentlich nur farbarmes Aussehen.
Lost places, hidden place, building in decay, urban exploring, alles Schlagworte die man für die man für diese Art von Fotos verwenden kann. Schon lange wollte ich diese alte Ziegelei neben der Autobahnbrücke bei Speyer mal besuchen. Da wird der Spieltrieb bei mir wach und ich mag generell diese Art von Fotografie.
Das alles ist sicherlich nicht ganz ungefährlich, ich kann also nur zu Vorsicht raten. Vielleicht auch noch ein Tipp, nehmt Euch jemanden mit, oder sagt wenigstens Bescheid wo ihr seid und zieht Euch einen Helm auf.
Beim bearbeiten der Fotos habe ich reflexartig die Sättigung hochgezogen, das ist sicherlich Geschmacksache, im konkreten Fall habe ich es aber dann rückgängig gemacht. Ich denke das Verfallene, der morbide Charme kommt besser raus wenn man die Farben eher reduziert. Das Ergebnis könnt ihr in der nachfolgenden Galerie sehen. Ich hoffe es gefällt. 😎
Die Autobahnbrücke der A65 bei Speyer über den Rhein
Alte Ziegelei – old brick factory
Ein alter Verteilerkasten
Ein Schalttableau
Chefbüro
Rohre, vielleicht für die Abluft der Brennöfen
Werkhalle
Überreste von Sprayern die hier am Werk waren
Licht und Schatten, vielleicht wurde so etwas hier produziert?
Ein altes Auto – gruselig, frage mich wie es hier hingekommen ist
Werkhalle – Blick auf das „Chefbüro“ von der anderen Seite der Halle
Das hatte ich mir schon lange vorgenommen, vor allem weil ich in den vergangenen Wochen öfters darüber gesprochen hatte. Alte Fotos mal wieder rauskramen und die RAW Dateien endlich mal richtig bearbeiten.
Problem bei diesen Fotos war damals, dass ich sie an einem vieeeel zu hell eingestellten Monitor bearbeitet hatte. Wenig Erfahrung mit der RAW Bearbeitung kam hinzu. Fragen die ich mir damals stellen musste waren zum Beispiel, wie interpretiere ich das Histogramm richtig? Naja, jedenfalls habe ich die Fotos ganz stolz an die Kollegen gesendet und die konnten leider fast nichts erkennen… Alles zu dunkel… 😎😢🤦♂️
Mittlerweile weiß ich wozu man ein Histogramm hat, außerdem habe ich meinen Monitor kalibriert. Wer die Fotos jetzt zu hell oder zu dunkel findet, der hat entweder selbst so ein Problem wie ich damals oder es ist einfach Geschmacksache…
Fototour 2014 auf der Völklinger Hütte
Fototour 2014 auf der Völklinger Hütte
Fototour 2014 auf der Völklinger Hütte
Fototour 2014 auf der Völklinger Hütte
Fototour 2014 auf der Völklinger Hütte
Fototour 2014 auf der Völklinger Hütte
Fototour 2014 auf der Völklinger Hütte
Fototour 2014 auf der Völklinger Hütte
Fototour 2014 auf der Völklinger Hütte
Fototour 2014 auf der Völklinger Hütte
Ich habe bei der Bearbeitung der Fotos mal bewusst die Sättigung runtergedreht oder habe gleich mit schwarzweiß gearbeitet. Ich finde das kommt heute besser. Ursprünglich war die Sättigung durch mich sehr hoch gewählt. Vermutlich hatte ich 2014 einen anderen Geschmack. Grundsätzlich denke ich sind die Fotos sehr gut gelungen. Dafür das es sozusagen meine ersten bewussten Fotos sind, kann man nicht meckern, oder?
Am Freitag hatte ich mich einem unbekanntem Terrain gewidmet, der Fotografie von Vögeln. Dazu muss man wissen, dass es in der Nähe meines Heimatsortes ein nicht ganz unbekanntes Vogelschutzgebiet gibt. Die Wagbachniederung.
Zusammen mit meinem alten Mitbewohner, der sich, ich denke das kann man schon so sagen, auf das Thema Tiere und Vögel spezialisiert hat, bin ich mit meiner Ausrüstung losgezogen. Ich hatte mir zur Thematik schon so meine Gedanken gemacht. So hatte ich zum Beispiel meine APS-C Kamera und das 100-400mm Objketiv mit. Das ergibt mit Crop-Faktor so in etwa 600mm Brennweite.
Was ich aber unterschätzt hatte ist das gefährliche Halbwissen, das ich noch habe. Keine Gadanken hatte ich mir zum Beispiel über die folgenden Dinge gemacht:
Welcher Autofokusmodus
Welche Belichtungszeiten
Welcher Aufnahmemodus
Hinzugekommen ist, das ich mal wieder gemerkt habe das ich die Technik nicht ausreichend beherrsche. So sind dann auch sicherlich die ersten Fotos mal wieder dadurch verloren gegangen, als ich mich durch die Menüs und Einstellungen der Kamera gewühlt habe. Will heißen, wenn ich mich auf die Motive vorbereitet hätte und die Einstellungen vielleicht auch schon vorher vorgenommen hätte, dann wäre der Ärger vor Ort vielleicht ein wenig kleiner gewesen. Naja aber es ist wie es ist.
Karden
Klärteich
Zwei Möwen
Graugans
Graugans
Meise
@hoeflichgestaltet bei der Arbeit
Zwei Blesshühner
Ein Blesshuhn und ein abgetauchtes
karden
Ich durfte dann auch mal das Sony (G) 200-600mm nutzen, da merkt man schon das die Technik nicht ganz unwichtig ist. Nicht nur die zusätzliche Brennweite, was mit Crop-Faktor dann ja rund 900mm macht. Auch die ganze Handhabung und Verarbeitung ist im Vergleich zu meinem Sigma schon eine andere Nummer. Hat natürlich auch seinen Preis. Ganz klar, aber wenn man das gern und häufig macht muss man wohl in ein wenig Technik investieren. Will heißen eine Kamera mit hohen Megapixeln bei gleichzeitig gutem Rauschverhalten und ein Licht- und Brennweitenstarkes Objektiv (beides sehr teuer). Oder man hat viel viel Geduld und vielleicht auch ein wenig Glück, das ein Objekt so nahe vor die Kamera kommt das man es gelungen ablichten kann.
Naja so als Fazit, war mal eine Herausforderung. Ich habe gemerkt, das es technisch eine ganz andere Herausforderung ist Vögel im Flug scharf abgelichtet zu bekommen als ein gutes Landschaftsfoto zu schießen. Ich denke mich verschlägt es ab jetzt doch öfters mal in die Tiefen der Wagbachniederung.
Einer meiner Lieblingsplätze im Sommer, nun auch im Winter einen Ausflug wert. Die Rheinschanzinsel bei Philippsburg. Ich bin gestern und heute dort gewesen und werde wohl auch morgen wieder dort sein, dann aber mit den Schlittschuhen und der Vollformatkamera.
Überschwemmte Rheinaue
Überschwemmte Rheinaue
Überschwemmte Rheinaue
Übersachwemmte Rheinaue
Alter Holzschlitten
Holzschlitten Closeup b/w
Eine Detailaufnahme meines alten Holzschlitten
Spuren des Windes im Schnee
Spuren des Windes im Schnee
Eisschicht über Pflanzen
Ein Eisbrocken
Ein Eisbrocken
Ein überschwemmter Acker
Verschiedene Eisstücke auf einer Eisfläche
Ein vermutlich glücklicher Zufall, dass es gefühlt die letzten vier Wochen ausschließlich geregnet hatte und dann noch einmal kalt wurde. Das hat den Effekt, das der Acker die recht tief liegt noch etwas überschwemmt war bevor er zugefroren ist. Ich habe die Chance genutzt und mich gefahrlos auf dünnes Eis begeben.
Die Rheinschanzinsel ist sehr reizvoll, ich weiß nicht genau was sie ausmacht. Es ist ein angelegter Polder vor dem mittlerweile stillgelegten Kernkraftwerk Philippsburg. Eine sehr weite Landschaft in der man den Blick schweifen lassen kann. Umgeben von einem Altrheinarm in den man ebenfalls hineinwandern kann.
Tiere gibt es dort zuhauf. Auch heute wieder haben wir mehrere Rehe auf gesehen, die vermutlich vor dem Hochwasser aus den Auen geflohen sind um auf dem offenen Feld etwas zu Fressen zu finden. Leider waren sie zu weit weg und als sie dann fast direkt bei uns vorbeirannten war ich zu langsam um die Kamera zu zücken.
War vor einigen Tagen am Erlichsee spazieren gehen. Die Landschaft macht den Unterschied, die Ausrüstung ist auch nicht ganz unwichtig. Ich habe mal wieder festgestellt, dass eine Vollformat Kamera mit entsprechendem Objektiv für Portraits einfach unschlagbar gut geeignet ist. Mit meiner Sony 6400 wären die Ergebnisse bei den Portraits nicht annährend so gut geworden. Bei den Landschaftsbildern hätte ich dagegen keine Unterschiede festgestellt.
Die Möglichkeiten sind deutlich eingeschränkter als bei einer großen Kamera mit Objektiven. Das hat auch einen Reiz, man muss sich einfach mehr Gedanken machen was man ablichten möchte. Weit entferntes wird mitunter zum Problem, auch schlechte Lichtverhältnisse schlagen vermutlich stärker zu Buche. Kommt auch immer stark auf das Handy an, verallgemeinernd kann man vermutlich sagen, dass da die Flaggschiffe unter den Handys deutlich besser ausgestattet sind.
Verzapfung
Schreinerwerkzeug
Ein Werkzeugschrank in der Schreinerwerkstatt
Ein Werkzeugschrank
Dafür gibt’s aber halt jede Menge Apps, die mit wenigen Klicks ganz passende Effekte über Bild zaubern. Hier habe ich mal wieder eine meiner Lieblingsapps verwendet. Snapseed hat hier mit 2-4 Filtern einen super Grunge-Look erzeugt. Ziemlich passend zur Umgebung Werkstatt wie ich finde.
muss es nicht besonders voll sein. Erstaunlich, aber die Hoffnung starb diesmal nicht zuletzt. Wir sind nicht wie alle anderen zum Wandern in den Schwarzwald gefahren, wo schon seit Tagen die Besucherströme nicht mehr abreisen wollen. Wir sind in die (fast) hintersten Winkel der Pfalz gefahren. Dort wo sich Wolf und Bär gute Nacht zu sagen scheinen. Angenehm jedenfalls, wenn man eher keine Menschen treffen möchte und dann wider Erwarten doch über sehr lange Zeit, völlig alleine durch den Wald läuft.
Dort also, wo Handyempfang endet, die deutsch-französische Grenze nicht weit ist, insofern man in der heutigen Zeit noch davon sprechen kann, steht auf einem Bergrücken ein sehr imposantes Sandsteinmassiv. Vom Örtchen Eppenbrunn auf deutscher, oder von Roppeviller aus auf französischer Seite, kann man einen 7 – 10 km langen Rundweg bewandern um dieses schöne Fleckchen Erde zu besuchen.
Wanderung zum Altschlossfelsen
Wanderung zum Altschlossfelsen
Wanderung zum Altschlossfelsen
Wanderung zum Altschlossfelsen
Wanderung zum Altschlossfelsen
Wanderung zum Altschlossfelsen
Wanderung zum Altschlossfelsen
Es gibt doch für Wald ziemlich viel zu fotografieren, ein schönes Tal mit einem Bach, an dem es auch Lurche und Eisvögel geben soll. Außerdem sind die Felsen im Sommer bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang wohl sehr schön. Sie werden dann im rötlichen Licht beschienen und sollen wohl ein tolles Motiv abgeben. Im Januar muss man vermutlich glück haben, wenn überhaupt Fotos wie beschrieben möglich sind. Ich bin für die Schnappschüsse dann aber doch ganz zufrieden.
Im Wald bei Kirrlach steht ein Haus. Im Schornstein sitzt ein kleines Käuzchen, seit mehreren Tagen immer zuverlässig an der ein und der selben stelle. Es scheint zu schlafen, als ich aber angefahren kam hat es seinen Kopf gedreht und mich ein wenig beobachtet.
Ich hatte heute die APS-C Kamera dabei, drauf mein Sigma 100-400mm was mit Crop Faktor sowas um die 600mm sein dürfte. Da es schon etwas dämmerig war und dort viele Fichten stehen, sind die ISO Werte etwas hoch. Die Bilder leicht verrauscht und nicht knackig scharf. Muss die Tage also noch einmal hin und dann mit Stativ fotografieren.
Gestern war ich im Schwarzwald unterwegs. Winter Wonderland. Endlich Schnee und ein wenig Urlaubsfeeling. Außerdem nicht alltäglich, was die Sache fürs Fotografieren wiederum spannend macht. Der hohe Weiß-Anteil in den Bildern macht die entstehenden Fotos außerdem Interessant für ein bestimmtes Druckverfahren. Den Ausdruck auf Alu-Dibond mit so genanntem Butlerfinish.
Dibond ist ein Markenname für ein Verbundmaterial. Letztlich ein Blech auf Vorder- und Rückseite, das mit einer Kunststoffschicht in der Mitte verklebt wird. Das macht das Material leichter als wenn es Vollmetall mit gleicher Stärke wäre. Außerdem entsteht auch eine gewisse Steifigkeit.
Dibond Drucke kann man bei verschieden Anbietern bekommen. Ich nutze ganz gerne die Firma Whitewall aus Berlin. Mit denen habe ich gute Erfahrungen gemacht, die Beratung ist top, gerade wenn man etwas größere Formate in Richtung DIN A0 produzieren lassen möchte kann man vorher sein Foto zur Überprüfung dorthin senden und erhält dann einen persönlichen Rückruf aus einem der Stores mit eine Empfehlung.
Verschneite Zaunpfähle
Verschneite Grindenlandschaft
Am Baum lehnend
Portrait durch Zweige
Eiszapfen am Schuppendach
Jetzt wieder zum Bezug der Fotos hier oben. Es gibt verschiedene Verfahren, die in Zusammenhang mit Dibond angeboten werden. Ganz oft werden Fotodrucke auf Dibond kaschiert. Das heißt ein Ausdruck auf Papier wird auf die Trägerplatte – das Dibond – aufgeklebt. Das ist im gegebenen Fall aber uninteressant. Worauf ich hinaus möchte ist ein Direktdruck auf ein Dibond mit so genanntem Butlerfinish.
Butlerfinish wirkt wie gebürstetes Aluminium. Gibt es aber auch in anderen Farben wie Kupfer/Roségold oder Gold. Silber kommt bei Winterbildern bestimmt sehr gut. Der Trick ist simpel. Da die Weißanteile nicht gedruckt werden, bleibt an deren Stelle das Aluminium stehen. Was wiederum also nicht nur bei meinen Bildern vom verschneiten Schwarzwald, sondern bei Schwarz-Weiß Fotos im Allgemeinen einen tollen Effekt bietet. Farben schimmern metallisch, was also auch bei Vollfarbdrucken gut kommt.
Ein wenig Vorsicht ist sicherlich bei kupfer- oder goldfarbener Oberfläche geboten, da es dort zu Farbverfälschungen kommt. Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Varianten sich eher für schwarz/weiß Fotografie eignen, außerdem ist es Geschmacksache, für mich ist Gold in dieser Form eher nichts 😎